Kos Seefrosch (Nicht mehr im Bestand !)

Pelophylax ridibundis / bedriagae- Komplex ( Dodekanes Insel, Kos )

Der Kos Seefrosch ist ein naher Verwandter unseres heimischen Seefrosches ( Pelophylax ridibundus ). Momenta wird er noch als eine Unterart zu diesem gesehen ( Pelophylax ridibundus Spec.). Den aktuellen taxonomischen Status haben sie meines Wissens noch nicht erhalten. Genetische Verwandtschaft hat ergeben das sie sehr nahe miteinander verwandt sind. Doch schließt es nicht aus, das es sich um eine eigene Art oder einer Unterart einer schon vorhandenen Art gehört. 

 

Nach meinen Beobachtungen meiner im Terrarium gehaltenen Exemplaren zeigen Ruflaute die sich erheblich von dem eigentlichen Seefrosch unterscheiden. Zum Erstaunen habe ich auch bemerkt, das diese eher dem des weiter im Östlichen Bereich vorkommenden Levante Wasserfrosch ( Pelophylax bedriagae ) nahezu gleichen. Dieser überlappt angeblich nicht mit dem des Pelophylax ridibundus. Zwischen den beiden Arten soll eine größere Verbreitungslücke existieren, das ich allerdings skeptisch betrachte.

 

Die auf der griechischen Dodekanes Insel Kos vorkommenden Seefrösche könnte ja auch ein angebliches isoliertes Restvorkommen des ehemals weiter im Westen vorkommenden Levante Wasserfrosch ( Pelophylax bedriagae ) sein. Den auf dem benachbarten türkischen Festlandes könnten die ehemaligen im Westen vorkommenden Levante Wasserfrösche sich nach und nach mit dem  eigentlichen Seefrosch ( Pelophylax ridibundus vermischt haben. Diese Frösche dieser Gattung neigen sehr stark dazu zu hybridisieren. Weitere genetische Forschungen der Inselfrösche auf den Dodekanes Inseln wären wissenschaftlich von Nöten, bevor sie durch Umweltkatastrophen usw auf der Insel erlöschen oder sich durch fremde eingeschleppte Gattungsverwandte nur noch als hybridisierte Mischform erhalten bleiben. Untersuchungen der Ruflaute, sowie die der Vermessungen der Kaulquappen, wäre ebenso wichtig.

Elternpaar mit schon großen Jungtieren von Nachzucht 2013
Elternpaar mit schon großen Jungtieren von Nachzucht 2013

Erstnachzucht des Kos Wasserfrosches Pelophylax ridibundus Spec., im Zimmerterrarium

Die Haltung der  Wasserfrösche der Gattung Pelophylax, von der griechischen Sporadeninsel Kos, gelingt am besten in einer Außenhaltung. Da dies aber nicht immer zu realisieren ist, kann man diese Art auch auf einer Fensterbank halten. Die Vermehrung der sehr scheuen und schreckhaften Gesellen, erfolgt sehr früh. Im Durchschnitt bei Männchen ab einem und bei Weibchen ab zwei Jahren. Meines erachtens, wurden diese Insulaner, zuvor noch nicht nachgezogen bzw in Gefangenschaft gepflegt. 

 

Die Taxonomie und exakte Verbreitung des Seefrosches ist noch nicht genau geklärt. Früher wurden oftmals südwesttürkische Wasserfrösche als Pelophylax bedriagae ( Levante See - oder Wasserfrosch ) eingestuft. Doch haben neuerdings genetische Studien festgestellt, das diese dem Pelophylax ridibundus zuzuordnen sind. Ob die Populationen der Gattung Pelophylax ( Pelophylax ridibundus Komplex ) von den Sporadeninseln ebenfalls zu dieser Art zählen, ist unbekannt.

 

Ich selber züchte Seefrösche von der Insel Kos und die Lautäußerungen sind ähnlich ( oder identisch ? ) wie Pelophylax bedriagae und abweichend von Pelophylax ridibundus aus Mitteleuropa. Eventuell sind diese Vorkommen von der Sporadeninsel Kos eine Unterart des Pelophylax bedriagae oder eine eigene Spezies. Ich könnte in Zukunft versuchen, von meinen Nachzuchten, einige verendete ( nach der Metamorphose nicht überlebenfähige ) Exemplare zur Forschung bereit zu stellen. Somit kann dann festgestellt werden, in wie weit sich die genetischen Eigenschaften von denen der Nachbarpopulationen des türkischen Festlandes, unterscheiden.

 

Eigene Festellungen waren auch, das wenn ich Videoclips einer Landesregion, in dem die Art Pelophylax bedriagae vorkommt, und ein gequake zu hören war, meine Exemplare deutlich darauf reagierten und anfingen zu quaken. Spielte ich jedoch ein Videoclip von mitteleuropäischen Seefröschen ab, reagierten sie kaum darauf. 

 

Beschreibung

Verbreitung / Lebensraum

Mein adultes Zuchtpaar, das ich vor fast zweieinhalb Jahren als Froscheier bekam, entstammen von der griechischen Sporadeninsel Kos. Die Inselkette der Sporaden, liegt nahe an der westtürkischen Küste des Festlandes.

 

Auf dem türkischen Festland der Westtürkei, werden die Grünfrösche zur Art Pelophylax ridibundus ssp. gestellt. Im Östlichen Teil der Türkei, zur Art Pelophylax bedriage. Die Ruflaute beider Arten, unterscheiden sich. Da meine Exemplare geographisch gesehen, nur ein Inselvorkommen von Pelophylax ridibundus sein müßte, habe ich jedoch bemerkt, das sich die Lautäußerungen meiner Gefangenschaftsexemplaren mit denen des Pelophylax bedriagae, gleich kommen.

 

Somit könnten die auf den Sporadeninseln, ein isoliertes Reliktvorkommen von einst weiter im westen vorkommenden Levante Seefrösche ( Pelophylax bedriagae ) sein. Genauere wissenschaftliche Untersuchungen wurden hier noch nicht durchgeführt. Zumindest ist mir darüber  nichts genaueres bekannt. Bemerkenswert ist, das auf der Sporadeninsel Kos, ungestreifte und gestreifte Exemplare vorkommen. Anfänglich hatte ich zu Beginn des Erwerbes ( damals noch Froscheier ! ), drei Jungfrösche erzielen können. Ein drittes Exemplar, war neben den anderen " normal " gezeichneten, gestreift. Dieser verstarb damals leider durch ein kleines Missgeschick, in dem der kleine 1 cm Jungfrosch in einem Fliegennährmediumbrei, festsitzen blieb und leider verendete. 

 

Von meinen im Jahr 2013 erfolgreichen Nachzuchten, hatte ich noch kein einziges gestreiftes Exemplar ! Wohl ist dies so zu erklären, das die gestreifte Variante erblich bedingt ist. Wohl müßte einer der Elterntiere gestreift sein, um neben " normalen " auch gestreifte Nachkommen der Frösche zu erzielen.

 

Meine Vermutung

 

( 1,0 = Männchen  0,1 = Weibchen )

1,0 ungestreift x 0,1 ungestreift = ungestreift

1,0 gestreift  x 0,1 gestreift  = gestreift

 

1,0 ungestreift x 0,1 gestreift = ungestreift / gestreift ?

1,0 gestreift x 0,1 ungestreift = ungestreift / gestreift ?

 

Es kann sein, das Männchen und Weibchen unterschiedliche Vererbungsanlagen, was die Zeichnung betrifft, besitzen. Auch kann es sein, das die Neigung einer Längstreifung auf dem Rücken, rezzesiv vererbt wird, also bei meinen Fröschen dann erst in der F2 Generation wieder erscheinen kann. Es wäre auch hoch interessant zu wissen, in wie weit die Möglichkeit der Verschleppung ortsfremder Grünfrösche von benachbarten Inseln oder des türkischen Festlandes gegeben ist. Genetische Untersuchungen der Grünfroschpopulation der griechischen Sporadeninsel Kos, wären hier sehr wichtig. 

 

Terrarienhaltung

Das Terrarium für die adulten Frösche ( Zuchtpaar ) besteht aus Glas. Die Längenmaßen betragen 80 cm x 40 cm x 50 cm. Der Wasserteil hat eine Tiefe von 8 cm.  Als Aufenthaltsort, habe ich, wie zuvor auch, die Fensterbank gewählt. Direkte knallige Sonneneinstrahlung kommt hier nicht hinein, nur abendliche, abgeschwächte Sonneneinstrahlung. Dies entspricht nahezu den natürlichen Lichtverhältnissen. 

 

Vorheriges Terrarium mit den Alttieren
Vorheriges Terrarium mit den Alttieren

Aktuelles Terrarium

Momentan leben die zwei Jungtiere der F1 Generation vom Jahr 2013 in einem Vollglasterraium von 100 cm x 50 cm x 50 cm das zu einem Aquaterrarium umgestaltet wurde. Auf einen Bodengrund habe ich verzichtet da so leicht Schmutz durch Fäkalien und Nahrungsresten mit einem Aquarienschlauch leichter abzusaugen ist. Nur Algen habe ich ins Wasser etwas ausgebreitet. Gefiltert wird das Wasser mit einem Aquarieninnenfilter das die Wasserqualität laut Teststreifen sehr gut bearbeitet. 

Pflanzen

Bepflanz wird das Terrarium mit einem Schwertfarn (Nephrolepis exaltata) und einer Grünlilie (Chlorophytum comosum)

Haltung der Jungfrösche

Bis vor kurzem lebten die kleinen Nachzuchtfröschen in einer 90 Liter Mörtelwanne, in dem viele Sitzmöglichkeiten aus Sandsteinen befanden. Auf der Wasseroberfläche lagen mehrere Grashalme, die auch die Gefahr des ertrinkens, bei ganz kleinen Jungfröschen, minderte. Der Wasserstand betrug ca. 5,5 cm. An einer Seite des Behälters, war oben eine kleine Beleuchtung angebracht. Da es sich aber letztendlich zeigte, das die Hygiene und die Kontrolle, weniger einzuhalten ist und auch einige Jungtiere verstarben, habe ich sie in drei Gruppen unterteilt.  

 

Die kleinen Aufzuchtbehältnisse bestehen aus Clipboxen ohne Deckel. Den die Jungfrösche reagieren sehr empfindlich auf stickige Luft mit hoher Luftfeuchte, so das Verluste keine Seltenheit darstellen. Deshalb habe ich die jeweiligen Clipboxen ringsherum am oberen Rand der Innenseite, mit Klebeband beklebt, so das sie nicht heraus klettern konnten, was ich jedoch noch nie sah. Falls dies doch geschehen sollte, blieben sie nicht am Klebeband kleben. 

 

Einige Jungtiere von Nachzucht 2013
Einige Jungtiere von Nachzucht 2013
Frisch metamorphosierte Jungfrösche In Kleinstterrarien
Frisch metamorphosierte Jungfrösche In Kleinstterrarien

Fortpflanzung

Beim Amplexus des Froschpaares, wie hier z.b. bei Pelophylax Spec. von der griechischen Sporadeninsel Kos, unklammert das Männchen das Weibchen und durch pressen der Kloake bei beiden Geschlechtern, werden die beim Weibchen austretenden Eier vom Männchen besamt. Dieser Laichvorgang kann manchmal bis zu 30 Minuten andauern, auch wenn kurze Unterbrechungen statt finden. Interessant ist, das das Weibchen ebenfalls Lautäußerungen von sich gibt. Diese sind nicht so intensiv wie beim Männchen, sondern eher grunzend, quiekend, seltener quakend. 

 

Die Lautäußerungen des Weibchens, während des ablaichens, unterscheiden sich deutlich von dem des restlichen Jahres, die im Gegensatz zum Männchen nicht die quakenden Rufe erzeugt, sondern eher die grunzenden Rufe. Das Männchen ist in dieser Phase eher stumm. In der Zeit sind Störungen eher unangebracht, so das sie sich bei zu starker Beobachtung, untergetaucht, im Wasser verbringen, oder sogar von der gegenseitigen Umklammerung sich voneinander lösen. 

 

Nach einem Laichgang können mehrere Laichballen abgegeben werden, die jeweils bis zu mehrere Hunderte von Eiern besteht. Anfänglich werden bei Jungweibchen, die gerade ihre Geschlechtsreife erreicht haben ( ab einem Jahr ), nur wenige Laichballen abgegeben, die meist unbefruchtet sind. Das Foto links,  zeigt eine beachtliche Eianzahl, die von einem zweijährigem Weibchen abgesetzt wurde. Drei -  bis vier - , selten fünfmal, von mitte April bis mitte Juli, ausnahmsweise auch August, wird gelaicht. Jedoch wird von mir nur ein geringer Teil zur weiteren Entwicklung versorgt, da es sonst zu einer beachtlich hohen Nachkommenzahl kommen kann und man Schwierigkeiten hat, alle zur weiteren Haltung zu vermitteln. 

 

Larvenentwicklung

Das Kaulquappenstadium eines Frosches ist eines der interessantesten Geschehnisse in der Natur. Wenn das Kaulquappenstadium allmählich zu neige geht und aus dieser langsam ein Frosch wird, entwickeln sich zuerst die Hinterextremitäten, später die Vorderbeine. Wo bei sich bei den vorderen Beinpaaren sich zuerst eines, danach das andere sich aus der Hauttasche befreit. Die seitlichen Hauttaschen ,am Kopf der Kaulquappe, dienen zum Schutz der noch zarten Vorderen Beinpaarextremitäten. 

 

Nach drei Tagen hat sich das innere eines Eies durch die Zellteilung bereits verändert. In dieser Zeit sind sie durch Verpilzung besonders gefährdet. Den bei zu kühlen Temperaturen, kann die Entwicklung nicht so schnell voran gehen, als bei höheren Temperaturen. Die für die Entwicklung sichersten Temperaturskalen  sind zwischen 23 bis maximal 30 Grad Celsius. Wo bei der optimalste Wert bei 24 - 28 Grad Celsius liegt. Eine nächtliche Temperaturabsenkung ist für die weitere Entwicklung nicht schadend, aber auch nicht zwingend. Kurz zusammen gefaßt bedeutet dies: Je höher die Wassertemperatur, desto schneller die Entwicklung und risikoärmer die Verpilzung. 

 

Nach drei Tagen ist die Zellteilung schon so weit abgeschlossen, das sich eine Neuralröhre gebildet hat. Diese befinden sich noch im Ei und zehren noch von ihrem Dottersack. Wenn dieser verbraucht ist, beginnt der Schlupf. Fünf Tage alte frei schwimmende Froschlarven. In diesem Stadium liegen sie die meisten Zeit bewegungslos auf dem Boden und schwimmen nur bei Belästigung. Erst wenn der Dottersack verbraucht ist, schwimmen sie in obere Bereiche und hängen an Pflanzen oder Gegenständen und warten bis sie so weit sind, das sie richtig frei schwimmen können. 

 

Bereits schon nach 32 Tagen, kann man bei den größten Kaulquappen schon die ersten Ansätze der hinteren Beinpaare erkennen. Diese entwickeln sich gleichzeitig, sind unbeweglich und haben erst mit der weiteren Entwicklung ihre volle Funktion erreicht. Wenn die Metamorphose fast vollständig abgeschlossen ist und die fast fertig entwickelten Jungfrösche, mit noch kleinem Schwanz, an Land sitzen, beginnt für sie ein weiterer großer Schritt ihres Lebens. Den wenn der restliche Kaulquappenschwanz resorbiert wird, müssen sie so bald auf Nahrungssuche gehen. 

 

Haltung der Kaulquappen

Die Haltung der Kaulquappen wird in einer schwarzen Mörtelwanne mit einem Fassungsvermögen von 90 Liter vorgenommen. Die Inneneinrichtung besteht aus einem luftbetriebenen Bioinnenfilter ( Marke Brilliant ) und einem regelbaren Aquarienheizstab. Den Bioinnenfilter muß man in späterer Zeit öfters auswaschen, da sich am Schwammfilter verstärkt Schlick durch Abfallstoffe festsetzen. Dabei sollte man darauf achten, das bei der Reinigung nicht der Filter tot gereinigt wird. Den am Schwammfilter setzen sich nützliche Bakterien fest, die für den Schadstoffabbau zuständig sind. Es genügt den groben Schmutz kurz unter fliesendem Wasser auszuspülen. Wichtig hierbei ist, das man den Filter nicht mit heißem Wasser ausspülen darf, den das würde nur die nützlichen Helferbakterien abtöten. Die Temperatur sollte am besten die der in der Aufzuchtwanne ect, gleichen. Der Ausströmer darf nicht über dem Wasserspiegel sein, den dies würde dem Wasser nur Sauerstoff entziehen. Ca. 2 cm unter dem Wasserspiegel ist die optimale Höheneinstellung des Auströmers.

 

Den Aquarienheizstab muß man so regeln, das eine angenehme und für die Entwicklung der Kaulquappen optimale Temperatur von mindestens 23 - max. 30 Grad Celsius gewährleistet ist. Ich selber hatte in meiner Aufzuchtwanne eine Wassertemperatur im Durchschnitt von 23,6 - 26,9 Grad Celsius. 

 

Gegen Nachmittag bzw frühen Abend schien die Sonne durch das Fenster und erwärmte einen kleinen Teil der Aufzuchtwanne. Den die extra gewählte schwarze Farbe der Mörtelwanne, heizt sich besonders schnell durch die Sonnenstrahlen auf. An diesen besonnten Stellen hielten sich die Kaulquappen besonders gerne auf. Die Temperatur an der Behälter Innenwand, über dem Wasserspiegel, betrug an die 40 Grad Celsius oder darüber, während sich unter dem Wasserspiegel, eine bevorzugte Wassertemperatur von 30 Grad Celsius einstellte.

 

Futter der Kaulquappen

Das Futter der Kaulquappen, setzt sich von Anfang an aus Zierfischflockenfutter ( z.b. Novo Color JBL ), Grünalgen und Brennesselblättern zusammen. Die Fischfutterflockengaben betragen anfangs einmal, später zweimal und letztendlich dreimal täglich. Dabei sollte man nicht zu viel davon geben. Den erstens können die Kaulquappen durch zu vieles Fischfutter Blähungen bekommen, so das sie dann nach oben treiben, und zweitens, verschmutzt das Wasser zu sehr, so das man öfters einen Teilwasserwechsel durchführen muß.  Die Blähungen entstehen durch die Hefe im Fischfutter und sind auch nicht besonders schlimm. Bei einer normalen Fütterung kommt dies jedoch kaum vor. 

 

Bei der Beschaffung von Grünalgen, kann man sich einfach an den nächsten Teich oder Weiher begnügen. Wichtig ist hierbei, das keine Schadstoffe am Gewässer vorhanden sind. Die Algen beherbergen oft eine vielzahl von Kleinstlebewesen, wie Wasserschnecken, Wasserflöhe und Bachflohkrebse. Diese sorgen für einen besseren Wasserhaushalt, den die Wasserschnecken ernähren sich Hauptsächlich von organischen Marterialien, wie Kot der Kaulquappen, restliches Futter ect.

 

Brennesselblätter stellen ebenfalls eine wichtige Kost der Kaulquappen da, die man am besten komplett mit Zweigen auf das Wasser legt. Die Kaulquappen halten sich gerne an den Blättern auf und wenn die Sonne noch darüber scheint, ist dies eine Wohltat der Froschquappen. Die Brennesselblätter dienen aber auch Hauptsächlich dafür, das neben dem Hauptfutter, wie Fischfutterflocken, auch genügend andere frische Kost gefressen wird, wenn nichts mehr davon übrig ist.

 

Fehlbildungen der Jungfrösche

Ich bemerkte, das einige Jungfrösche nach der Metamorphose kümmerliche und in den Hauttaschen steckende Vorderbeine haben. Selbst Exemplare mit komplett fehlenden Vorderbeinen kommen vor. Die Ursache könnte zu dichter Kaulquappenbesatz sein. Den durch zu viele Quappen, entsteht Stress und dieses Stresshormon, unterdrückt die weitere, fortlaufende Entwicklung. Gestorben sind die Fehlgebildeten, wenn sie nicht an Land klettern konnten. Verenden tun die meisten Fehlentwickler an Land, weil sie nicht richtig laufen und somit jagen können. Die, denen das trotzdem gelingt, wachsen zwar, aber sind benachteiligt in ihre weiterem Wachstum. Ich habe schon ca. 50 tote Jungfrösche deswegen entsorgt. Schwache und von der Norm sich abweichende Tiere, verendeten und nur die starken überlebten. Diese sind schon recht groß und schnellwachsend. Ich habe schon 3 cm große Frösche. Da ich sowieso Überschuß an Fröschen habe, ist dies nur eine Erleichterung für mich.